Ein bisschen so wie Martin
möcht ich manchmal sein
und ich will an andre denken,
ihnen auch mal etwas schenken.
Nur ein bisschen, klitzeklein,
möcht ich wie Sankt Martin sein.
Phantasietiere, Eisbären, Pinguine, Monde und Sterne - unzählige Laternenkinder machten sich am 09.11.2018 auf den Weg in die evangelische Christuskirche. Bis auf den letzten Platz füllten sich die Reihen mit Eltern, Geschwistern, Omas und Opas um zusammen St. Martin zu feiern.
Pünktlich um 17.00Uhr begrüßte Fr. Busch die Kinder und Gäste in der Kirche. Sie erinnerte in ihrer Einstimmung an einen Mann, der vor mehr als 1600 Jahren gelebt hat und auf seine Art Licht in die Welt brachte. Um diesem Mann zu gedenken und an seine Hilfsbereitschaft zu erinnern, wird St. Martin gefeiert.
Auch das erste gemeinsame Lied erzählt von dieser Hilfsbereitschaft. Begleitet von Fr. Leis und Fr. Hofmann wurde das Martinslied „St. Martin“ gesungen.
Nach dem gemeinsamen Lied kündigte Fr. Philipp eine etwas andere Martinsgeschichte an.
Aus den Reihen machten sich die Kinder der Theater AG auf den Weg Richtung Altarraum, das Licht in der Kirche wurde nahezu gänzlich gelöscht, im Altarraum entstand ein „Wald“ und das Theaterstück begann.
„Eine Laternengeschichte“
Die vier Laternen Luna, Mina, Nala und Lumina gingen gerne in der Nacht spazieren. Doch diesmal war der dunkle Wald über die nächtlichen Besucher nicht erfreut. Als dann auch noch starker Wind aufkam erlosch das Licht der vier Laternen. Die Laternen hatten große Angst in der Dunkelheit. Doch Hilfe nahte. Es spazierten vier Lampions durch die dunkle und windige Nacht. Lumina und ihre Freunde baten: „Teilt doch euer Licht mit uns!“. „Nein, das werden wir bestimmt nicht tun!“ „Wenn wir euch Licht geben, haben wir selbst zu wenig“ Die Lampions wollten nicht teilen. In diesem Augenblick erwachte der Wind erneut und er wurde zum Sturm. „Oh nein! Unser Licht!“ und auch das Licht der Lampions erlosch. Es war dunkel und stürmisch, Laternen und Lampions standen verängstigt beieinander. Da entdeckte Nala ganz entfernt einen Lichtpunkt. Eine kleine Laterne fand den Weg in den dunklen Wald. Erstaunt hörte die kleine Laterne den Laternen und Lampions zu. „Kleine Laterne, kannst du bitte dein Licht mit uns teilen?“ Die kleine Laterne zögerte nicht lange und teilte ihr Licht. Alle staunten, wie aus einem winzigen Licht bald viele große, helle, leuchtende Lichter wurden.
Auch sie bringen einen wenig Licht in die Dunkelheit. „Hoch über uns die Sterne“ sangen die Kinder der dritten Klassen, begleitet von Querflöte und Gitarre.
Nach Fürbitten, gemeinsamen Vater Unser und dem Segensgebet wurde es ein wenig unruhig in der Kirche.
Die Schüler zogen klassenweise gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen aus der Kirche aus und machten sich auf den Weg.
Der Martinsumzug startete in Richtung Seniorenwohnheim. Im Innenhof angekommen, erfreuten sich die Bewohner an den bunten Laternen und einigen Martinsliedern.
Gut gesichert durch die Polizei lief der Laternenzug in Richtung Schule. Dazwischen wurde am Langen Graben „Singpause“ gemacht und auch dort freuten sich die Anwohner über Gesang und Laternenschein.
Angekommen auf dem Pausenhof spielte zum Abschluss die Jugendkapelle unter der Leitung von Fr. Kohlmann noch einmal Martinslieder.
Auch wenn es ein Laternenlied mit folgendem Refrain gibt:
„Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.“ -
Nach Hause sind die wenigsten gegangen.
Auf dem Pausenhof wurden gute Gespräche, heiße Würstchen, Süßes von der Kuchentheke, Kinderpunsch oder der ein oder andere Glühwein genossen.
Übrigens:
Während die einen in Kirche und auf den Straßen an St. Martin dachten, hatten viele fleißige Hände in und vor der Schule die letzten Vorbereitungen getroffen.
Auf dem Pausenhof wurde das Martinsfeuer entfacht, die Kuchentheke aufgebaut, Würstchen, Kinderpunsch und Glühwein gewärmt.
DANKE
an alle fleißigen Helfer und die Jugendmusikkapelle!